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XXVI IV. HOTELS. und Kalifornien besitzt einige der besten und billigsten Hotels in den
Verein. Staaten. Die Nahrung ist in der Regel reichlich und von guter
Beschaffenheit, doch läßt die Zubereitung manchmal zu wünschen
(vgl. S. XXVII). Die Betten sind fast durchweg vorzüglich. Die Be-
dienung
ist vielfach mangelhaft und gehört, wenn auch mit Aus-
nahmen
, zu den schwachen Seiten der amerikan. Hotels.

Man unterscheidet zwischen Hotels on the American Plan, in welchen
ein fester Tagespreis für Zimmer und Verpflegung berechnet wird, und
Hotels on the European Plan, wo nur für das Zimmer ein fester Preis be-
rechnet
wird, während man die Mahlzeiten nach der Karte im Hotel oder
sonstwo einnimmt. Bedienung wird nicht besonders berechnet. Das euro-
päische
System bürgert sich mehr und mehr ein, namentlich im Osten; in
kleineren Städten und auf dem Lande ist dagegen das amerikanische all-
gemein
eingeführt. Bei vielen Hotels in den größeren Städten kann man
das eine oder andere System wählen. Die Preise der Hotels nach dem
American Plan schwanken von $ 5 pro Tag in den besten Häusern abwärts
bis $ 2 oder noch weniger in den kleineren Städten; der Durchschnitt bei
einer gewöhnlichen Tour wird sich auf ungefähr $ 3-4 pro Tag stellen.
In den Hotels nach dem European Plan kostet ein Zimmer tägl. $ 1 und
mehr, je nach Ausstattung und Lage; wo im Handbuch zwei Preise an-
gegeben
sind, möge der Reisende bestimmen zu welchem Preise er woh-
nen
will. Die Benutzung der Zimmer in den höheren Stockwerken wird
durch die vorzüglich fungierenden Elevators (Aufzüge, Lifts) wesent-
lich
erleichtert. Bei längerm Aufenthalt oder für zwei im gleichen
Zimmer wohnende Personen treten Preisermäßigungen ein. In dem vor-
liegenden
Handbuch bezeichnet der nach dem Namen eines Hotels an-
gegebene
Preis ($ 5) seinen Tagessatz nach dem American Plan; bei Hotels
nach dem European Plan ist der Zimmerpreis angegeben (Z. von $ 1 an).
Die oben angegebenen Preise schließen alles ein, was man im Hotel
braucht, und auf den Rechnungen figurieren keine Extra-Ansätze. Das
Trinkgeldergeben an die Bedienung ist bei weitem nicht so allgemein
üblich wie in Europa, bürgert sich aber im Osten mehr und mehr ein.
Doch beschränkt es sich auch hier meist auf eine Kleinigkeit an den
Portier und bei längerem Aufenthalt auf eine gelegentliche Aufmunterung
für den Zimmerkellner (bell-boy). In Hotels nach dem American Plan
werden die Mahlzeiten in der Regel zu bestimmten Stunden serviert, wo-
bei
für jede eine Zeit von zwei Stunden vorgesehen ist, und die Gäste
haben sich hiernach zu richten. Der Tagespreis gilt für vier Posten
(Zimmer, Frühstück, Dinner und Supper) und der Reisende achte darauf,
daß seine Rechnung mit der ersten Mahlzeit beginnt, an der er teilnimmt.
In einem $ 4 House wird z. B., wenn der Reisende vor dem Supper an-
kommt
und am andern Tage nach dem Breakfast abreist, seine Rechnung
$ 3 betragen; wenn er nach dem Supper ankommt und nach dem Break-
fast
abreist, $ 2, u. s.w. Für versäumte Mahlzeiten findet ein Abzug nicht
statt. Das Dinner wird meist gegen Mittag serviert, außer in großen Städten.

Bei der Ankunft im Hotel tritt der Reisende in die Office, einen
großen und oft komfortabel eingerichteten Raum, der als gemeinsamer
Aufenthalt und Rauchzimmer nicht nur von den Hotelgästen, sondern auch
von andern Ortsangehörigen benutzt wird. Auf einer Seite desselben ist
das Bureau des Hotel Clerk, der die Schlüssel der Schlafzimmer aufbewahrt,
Briefpapier gratis verabfolgt und über alles, was der Reisende zu wissen
wünscht, Auskunft erteilt. Der Reisende trägt seinen Namen in das auf
dem Counter aufliegende Fremdenbuch (Register) ein und erhält
sein Zimmer vom Clerk angewiesen, der einen Hotel-Bedienten (häufig
Neger) beauftragt, ihm den Weg zu zeigen und das Handgepäck hinauf-
zuschaffen
. Falls man über seine Gepäck-Checks nicht bereits in der S. XXIV
beschriebenen Art verfügt hat, übergiebt man sie dem Clerk mit dem Er-
suchen
, die Koffer vom Bahnhof holen und auf das Zimmer bringen zu
lassen. Hat man das Gepäck durch einen Transfer Agenten besorgen lassen,
so rekognosziert man es nach der Ankunft im Flur des Hotels und sagt dem
Portier, in welches Zimmer er es schaffen lassen soll. Beim Eintritt in